Schwedische Zimtschnecken. Ich liebe sie und machen immer viel zu viel und esse dann viel zu viel wenn sie noch warm sind und verschenke so einige auch an meine Nachbarn, die irgendwann auch mal wieder fragen, wann ich denn mal wieder welche backe.
Bei meinen Schnecken ist das Grundrezept wichtig. Für die Füllung kann man sehr kreativ sein. Ich bevorzuge eine Variante mit Zimt/Rosinen und mit karamellisiertem Zucker darüber oder auch eine Mohn/Apfel/Rosinen-Füllung. Auch herzhaft gefüllt ginge – ist geplant…
Das Grundrezept für den Teig – was benötigt man?
Also die volle Ladung besteht bei mir aus:
150g Butter, 1/2 l Milch, ein Paket frische Hefe (wär ideal) oder 2 Päckchen Trockenhefe, 150g Zucker, ein guter Teelöffel Salz, 1-2 Teelöffel Kardamompulver, und wenn süße Schnecken, dann noch ein Teelöffel Zimt und ein Päckchen Vanillezucker – und eben 1kg Mehl.
Nicht schlecht sind das Vorhandensein einer Rührschüssel, eines Küchenmixers mit Knethaken (habe das auch schon mit der Hand geknetet), Geschirrtuch, Teigrolle (geht auch eine Weinflasche <haha>) und natürlich eines großen Messers und Backpapier(zuschnitte). – Oh. Der Backofen wird auch benötigt.
Weiche Butter und Milch erwärmen bis sie lauwarm sind. Das dann in eine Rührschüssel geben. Darin dann die Hefe auflösen, Zucker, Salz, Kardamom, Zimt und Vanillezucker einrühren. Nun das Mehl hinzufügen und rühren bis alles nicht mehr klebrig ist. Sofern das nicht klappt, muß noch etwas Mehl dazu. – Lange genug gerührt? Dann den Teigbatzen in der Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Mit guter Hefe wird sich die Teigmenge in einer guten 3/4 Stunde gefühlt fast verdoppeln.
Ich habe drei Bleche zum Backen zur Verfügung. Heute, wo ich das hier schreibe hatte ich auch nur mit einem Blech arbeiten können… Geht auch – alles eine Frage der Koordinierung.
Bei drei Blechen teile ich den Teig in drei Batzen auf. Sollte man aber auch sonst so machen. Besser sind vielleicht noch mehr (vielleicht vier oder sechs?). Die Schnecken gehen immer noch auf, weshalb man nicht zu viele gleichzeitig backen sollte.
Die Füllung
Kommen wir zur Füllung.
Eine einfache Variante ist die, daß man 100g flüssige Butter, 100g Zucker und einen guten Eßlöffel Zimt zu einer gut streichfähigen Masse in einer Schüssel verrührt.
Etwas abgewandelt nehme ich gerne noch eine Tasse halbvoll mit Kräuterschnaps und fülle diese mit Rosinen auf. Das ganze einen halben Tag stehen lassen und dann zur einfachen Variante hinzufügen. Vom Schnaps schmeckt man später nicht wirklich was, aber die Rosinen schmecken einfach besser 🙂
Andere Variante (heute wieder probiert), ist die, daß ich einen Beutel backfertige Mohnmasse hinzufüge – das Ergebnis ist noch himmlischer.
Backen
Man nimmt nun einen Batzen Teig und rollt ihn zu einer rechteckigen dünnen Fläche aus. Hierauf streicht man nun die Füllung zu 3/4 auf. Anschließend rollt man das ganze zu einer Rolle zusammen und schneidet sie in 3-4 cm dicke Scheiben. So gut 8 Schnecken sollten auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech gelegt werden.
Was ich immer vergesse: ein 1 Ei aufschlagen und in einem Schüsselchen und einer Gabel gut verrühren – das dann auf die Schnecken streichen – hierfür gäbe es auch Backpinsel, geht aber auch anders… Bei süßen Schnecken sollte man noch groben Zucker drüberstreusseln.
Die Schnecken so nun noch eine halbe Stunde stehen lassen – sie sollten noch etwas aufgehen. Derweil kann man seinen Backofen auf gut 250° bis 275° aufheizen.
Nun kann man sie Backen. Ich habe Umluft und benötige für ein Blech etwa 8 Minuten. Ich orientier mich immer daran, daß der oben aufgestreusselte Zucker anfängt zu karamellisieren – dann sind die Schnecken recht dunkel, aber von Innen auch durch.

Wenn die Schnecken fertig gebacken sind, sollten sie runterkühlen – mir fällt das immer schwer, so, daß mindestens ein oder zwei schon vertilgt sind.
Laß es Dir schmecken.