Isomatten / Luftmatratzen
Nachdem alle Experimente mit selbstaufblasenden Isomatten negativ verliefen, bin ich zur Waffelisomatte gelangt. Diese ist zwar schön leicht, aber noch besser fand ich dann die Luftmatratzen, die mit einem dazugehörigen Pumpsack in meinen Besitz kamen.
Aber auch hier stellte sich heraus, daß ich es nicht wirklich mit Luft habe. Die Isomatten hatten entweder irgendwann undichte Ventile (auch die der namhaften Hersteller) oder hatten irgendwann ein Loch und das an den unmöglichsten Stellen. Von den zwei identischen Luftmatratzen ist eine auch schon wieder in den Jagdgründen der Konsumgesellschaft angekommen.
Nach all dem Herum habe ich mein momentanes Optimum gefunden – zumindest, wenn ich nicht per Pedes unterwegs bin, sondern mit dem Boot. Es ist ein Feldbett. Oben drauf dann noch mit einer Unterlage. – Na, man wird ja nicht jünger und das ist mega – so gut hab ich lang nicht mehr gemümmelt.

Was ich trotzdem gerne mal hätte, ist eine Isomatte, der ich wirklich vertrauen kann… Na mal schauen… Das Feldbett ist etwas schwer für eine Wanderung…

Nachtrag: ich versuche es nochmal mit einer Luftmatratze. Habe also weit über 100 Takken investiert – das ist dann der letzte Versuch. Der Sale ist zu verlockend gewesen, als das ich nach einem halben Jahr der Beobachtung des Preises nicht hätte zuschlagen müssen. R-Wert von 4,8 (bis -20°C) und 960g und ziemlich gute Rezensionen (außerhalb von Amazon). Das ist dann mal eine Exped Dura 5R MW. Und die ersten Nächte habe ich auch schon hinter mir
Schlafsäcke
Zum Thema Schlafsäcke: ich habe einen für kalte Tage, einen für normale Tage und einen Fleeceschlafsack für heiße Tage oder auch als Inlet für einen der anderen beiden mit Hohlfiber gefüllten Schlafsäcke – Meist reise ich mit einem der beiden Schlafsäcke und dem Fleeceschlafsack. Ein Luxus, den ich mir gern noch gönne, ist dann noch ein super komprimierbares Kopfkissen. – Ohne Kopfkissen gehts garnicht 😉
Nachtrag: angedacht war ja nun mal den Höga Kustenleden 2023 zu belaufen. Im September. Also da, wo man in nördlichen Schweden schon wieder bibbert. Somit werde ich wohl meinen Schlafsack für kalte Tage austauschen gegen einen Deuter Orbit-5 Reg.

+1°C Komfort / -5°C Limit – und wenns ganz krass wird: -23°C Extrem – das alles bei üppigen 1700g + 130g Packsack – dafür bleiben dann auch Fleeceschlafsack und Kopfkissen zu Hause. Statt des Kopfkissens gibt es Kissen“bezüge“, die man dann mit Wanderjacke oder irgendwas weichem ausfüllen kann.
Wie war das nochmal mit den Temperaturen auf dem Schlafsack?
Okay. Die Frage ist easypeasy zu beantworten und zu merken:
Komforttemp ist die Temperatur, wo durchscnittliche Frauen anfangen Kälte zu spüren, Limittemp ist die Temperatur, wo durchschnittliche Männer anfangen Kälte zu spüren und sich durchschnittliche Frauen schon war anziehen sollten, Extremtemp ist die Temperatur, wo durchschnittliche Frauen gerade noch so 6 Stunden lang bekleidet einem Risiko des Unterkühlens entgegenbibbern.
Wichtig ist auch, daß man von der Länge her einen passenden Schlafsack haben sollte. Also ich mit meinen 1,76m Länge sollte eher einen nehmen für 1,85m statt 2,20m. Das hat was mit der Wärmeisolierung zu tun an den Füßen 😉
„Komfort – Frau ist da, Limit – Frau ist weg, Extrem – Frau bibbert Dir die ganze Nacht die Ohren voll“
R-Wert
Hm. Ja. Wie erklären?
Je höher der R-Wert, je geringer der Wärmeverlust und je höher die Isolationswirkung einer Schlafmatte. Der R-Wert beschreibt den Isolationswert und macht Matten untereinander vergleichbar. Und man fühlt das auch wirklich (aus eigener Erfahrung). Ab einem R-Wert von 4 gelten die Matten übrigens als Wintermatten. Alles andere ist nicht wirklich was für den Winter.
Und ganz interessant: zwei Matten mit R4 übereinander ergeben R8 – es addiert sich.