16.08.2018 um 17:40 Uhr
7 Grad waren es die Nacht. Geregnet hat es. Wir haben es warm und ein Dach über dem Kopf.
Nach meinem Aufstehen habe ich mich nochmal rangemacht und mit meiner Arbeit telefoniert. Irgendwie muß ich Montag mit meinem Knöchel zum Arzt, wenn ich wieder in Deutschland bin – hilft ja alles nichts. Es zieht hoch bis ins Knie. Das Schwimmen gestern hat nicht wirklich geholfen. Der Knöchelwulst schaut immer über den Rand meiner in Narvik gekauften Schuhe und die Wanderschuhe tun einfach nur weh. Hoffentlich bleibt es bei der Diagnose Verstaucht.
Na was solls. In die Erzmine geht es mit dem Bus – ist wohl nicht viel mit laufen – kann ja nicht nur hier rumsitzen mit Anton.
Wir frühstücken.
Nun geht es mit Helm, Sicherheitsweste und Staubmaske in den Berg.
Natürlich im Reisebus. Abfahrt ab Tourismus-Information. Wir fahren etwa über 5 km immer abwärts in den Berg hinunter. Das ist schon spektakulär. Der Tunnel ist auch nur auf den ersten zwei, drei, vierhundert Meter beleuchtet. Ansonsten ist es 100% dunkel. Pro Kilometer geht es um die 100m nach unten bis auf etwas über 500m Tiefe. Dort haben wir eine englischsprachige Führung mit einer Gruppe aus etwa 25 Leutchen (im Bus waren 50). Und wir bekommen tatsächlich viel mit von dem Erzählten – ganz anders wie erwartet, war der Frau gut zu folgen.
Auch das Kino hier in über 500m unter Tage war super. Hier war es aber schon spezieller mit der Selbstdarstellung der LKAB und dem Englisch.
Zwischendurch hatten wir auch noch eine kleine Kaffeepause mit Keksen.
Gut 20 Minuten hatten wir dann noch Zeit für ein Untertagemuseum mit historischen Details. Hier gab es viele Übersetzungen ins Deutsche. Das war prima.
Das ganze ist sehr interessant und spektakulär gewesen. Wir haben viel erfahren. – Natürlich ist das auch alles nur eine Eigenpräsentation der LKAB und das Negative dahinter erfährt man nicht, aber es gewährt zumindestens einen Einblick zu allem in und um das Eisenerzbergwerk.
So sind die großen roten und gelben Hochhäuser in Kiruna zwar Wohnhäuser, aber auch Fahrstuhlschächte für die über 1000 Meter tiefe Mine…
Dann haben wir unser Kleingeld zusammengekratzt und haben die thailändische Küche in Kiruna kennengelernt. Die Bilder wurden samt Google Rezension übrigens so oft angeklickt wie sonst keine 🙂
Die Nummer B in Berlin von meinem Arbeitsessensversorger ist hier die Nummer 10… – mußte ich einfach mal sagen. Langsam fühl ich mich dann doch schon wieder wie in Berlin 🙂



Nun geht es gemächlich wieder zurück ins Hostel. Der Rommé -König muß bald wieder gekührt werden. Und Skype mit der Familie ist zu 18 Uhr geplant und uns wichtig.

Die Chips waren dann alle . Gegen 21 Uhr waren wir nochmal bei Antons Lieblings-Supermarkt.

Hiernach war der Abend gerettet. Wir hörten noch den Anfang von unserem Hörspiel (Puppenmord) und glitten dann langsam in den Schlaf.