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Schottwand aus PU-Schaum in Boot einkleben, was aus HDPE ist?

Tja. Ich hab mich mal ausprobiert und es gewagt. Ja, es geht nicht. Warum der Hersteller das macht? Keine Ahnung. In den einschlägigen Foren steht entweder „geht nicht“ oder „drück doch nur das Schott ohne kleben rein“ oder „mach – meins hält / meins hält nicht“.

Na gut. Also mach ich es mit dem Wissen, daß es nicht geht – obwohl das Schott mal eingeklebt war. Warum? Weil ich mich auch mal blamieren will.

Einzig wirkliche Herausforderung ist die, den Kleber für sein potentielles Mißlingen zu finden. Ich hatte mich für Goop Marine oder Sikaflex entschieden. Da Goop zu beschaffen recht mühsam war, hab ich mich dann für Sikaflex 221 (alternativ 921) entschieden.

Eine Beratung in den Baumärkten um Bernau scheiterte an sichtlicher Inkompetenz oder Lustlosigkeit der Mitarbeiter. Die beste Blamage hat Toom hingelegt, wo ich erklären mußte was HDPE und PU ist und wo mir ein 2K Tubenkleber aus der Tube ans Herz gelegt wurde. Na ja. Beratung und Baumärkte.

Das Boot habe ich bei den recht kalten Tagestemperaturen von um 6-8°C dann lieber ins Wozi geschafft. Das eine Schott, das am Bug, habe ich komplett entfernt, vom alten Kleber gesäubert und dann wieder etwas in Richtung Fußraum zurückversetzt eingedrückt und dann jedoch nur von der Frachtrauminnenseite dick mit Kleber als einfache Kehlnaht umzogen. Vom Fußraum her kam ich nicht ran und es war eh nur eine Kartusche Kleber. Damit war die halbe Kartusche aufgebraucht. Die zweite habe ich für die Schottwand vom Innenraum her verwendet nach dem ich die anhaftenden Altkleberreste entfernt habe. Der hintere Teil ist in der Regel der Teil in dem ich auch Schlafsachen habe – hoffe das das denen gut tun wird.

So. Nun kann es erstmal einige Wochen ganz in Ruhe durchtrocknen. Hoffentlich hält es ein, zwei Jahre 😉

Yose – schon fast komplett

Nachdem Yose nun fahrbereit ist und ich meine erste 70km-Tour hinter mir habe,, hab ich mir noch schnell was in Sachen Sicherheit gegönnt.

Das ganze Yose-Paket beinhaltete unter anderem auch einen Scheinwerfer. Das war aber auch alles. Mir fehlte das Rücklicht. Nunmehr war es garnicht so einfach was passendes zu finden.

Ich finde das System mit den wasserdichten Steckverbindern von Higo voll genial. Leider habe ich garnicht so schnell und einfach was gefunden um diese Technik weiter nutzen zu können – zumindest nicht hier erwerbbar… Die hier angebotenen Systeme sind nicht wirklich steckerkompatibel. Dabei sind diese Systeme bei weitem nicht so pfiffig wie das neuerdings von mir dank von Yose benutzte.

eBay sei dank habe ich mich durchgerungen und eingekauft und nun, nach vielen Tagen des Wartens, hat das Bestellte von China über Belgien den Weg zu mir gefunden.

Fix ausgepackt und angebaut – nun habe ich auch hinten Licht.

Der Haken war der, daß man dafür ein Y-Kabel mit den richtigen Steckern benötigt und idealer Weise dann noch ein Rücklicht mit eben auch diesen Steckern.

Investitionskosten 5 EUR für das Y-Kabel und 10 EUR fürs Rücklicht.

Und diesmal habe ich beste Qualität bekommen – immer mit dem unguten Gefühl, daß ich wieder mal gelinkt werde, weil ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte aus dem chinesischen Großreich.

Nachtrag: es gibt tatsächlich auch die Y-Kabel ab 20 EUR hier in Deutschland zu kaufen und für etwas mehr auch als einen kompakten Adapter – doch ist der Preis voll abartig. Mit etwas mehr Suche findet man auch dann auch Angebote, bei denen man Kabel mit Higo-Anschluß längenkonfiguriert und mit freier Pin-Wahl erwerben kann. Preise so von 20 EUR bis 40 EUR pro Kabel. – Bin immernoch ohne Worte… (Beispiel)

Yose – bereit für die erste Ausfahrt

Wollte ja eigentlich das Unboxing mit Paulchen machen – ging nicht. Echt nicht. Das hat dermaßen gekribbelt.

Das Paket von Yose Power, super verpackt, wurde erstmal ausgepackt und irgendwie wurde das dann zum Selbstläufer.

Das alte Damenrad mußte sein Vorderrad lassen. Das wurde ausgebaut, Mantel und Schlauch abgebaut. Dann das fix und fertige Vorderrad mit dessen Motor in der Achse bezogen und eingebaut. Dann wurden die Bremshebel getauscht gegen welche mit Geber. Kinderleicht, auch wenn die Anleitung recht knapp war.

Der Scheinwerfer wurde gegen den mitgelieferten eingetauscht – prinzipiell nur eine Schraube gelöst und zack der neue war dran.

Bedenken hatte ich erst, weil ich dachte, daß ich noch einen Abzieher für die Pedale bräuchte. Anders bekommt man die Pedale echt nicht ab. ABER sogar ein Abzieher wurde beigelegt – mega cool. Hatte dann die Pedale ab, da kam noch ein Tretsensor aufgesteckt, Pedale wieder ran. Auch fertig.

Kleines Problem vor dem ich stand, war anfänglich den Akku anzubauen. Eigentlich schraubt man den an – nur was, wenn da nichts ist? Also Bohrmaschine, Bohrer und drei Löcher in den Rahmen – dann fing das Suchen nach passendem Befestigungsmaterial an – drei hübsche Nirostaschrauben haben sich dann ein Gewinde gesucht und es paßte auf Anhieb! Hätte nur nicht gedacht, daß das so ein Monsterakku ist – der sah immer kleiner aus wie im Realen <lach>.

Im Grunde wars das schon. Die ganzen Kabel kann man selbst ohne Anleitung verbinden – das ist dank farblicher Codierung absolut narrensicher. Man muß eben nur auf die Pfeile auf den Steckern und Buchsen achten – diese müssen zueinander zeigen – dann war´s das schon…

Na ja. Beim ersten Anschalten kam gleich „Error24“ – dachte schon „daß war´s jetzt, Kundendienst, Retour und Hin und Her usw.“

Was dann half: Kabel nochmal alle auseinander und wieder zusammen. Ich glaube das Kabel zum Motor war etwas schwergängig. Ich glaub, da war ich zu zaghaft. Ordentlich wie ein ganzer Kerl zusammengedrückt, dann war der Fehler beim dritten Versuch auch weg – hurra!

Kabelbinder – die mitgelieferten hatte ich durch vertrauenswürdige ersetzt – haben dann etwas Ordnung in das Kabelwirrwar gebracht. Teils sind die Kabel etwas zu lang für das Produkt Fahrrad (mein Empfinden).

22:30 Uhr bin ich dann zum ersten Mal in meinem Leben E-Bike gefahren 🙂

Toll, macht Spaß. Bis etwa 25 km/h schiebt der Motor, darüber hinaus, muß man selber ran! Cool ist aber auch, daß man nicht wirklich selber treten muß. Zur Not gibt man mit dem Daumen „Gas“…

Ja, das hat sich bestimmt gelohnt für die Zukunft – ich seh mich öfter damit rumdüsen.

Also wer auch etwas angefixt ist, sollte mal hier schauen bei Yose Power. Dort gibt es Mittelmotor- und Heckmotor-Varianten und selbst komplette eBikes, wenn man sich um etwas Arbeit drücken will 😉